steigende Insolvenzzahlen setzen deutsche Unternehmen unter Druck. Das spürt auch der Pensions-Sicherungs-Verein (PSV). Die Selbsthilfeeinrichtung der deutschen Wirtschaft zum Schutz der bAV bei Insolvenz des Arbeitgebers musste 2023 öfters intervenieren als im Vorjahr. Im vergangenen Jahr sprang der PSV in 417 Fällen ein – ein Plus von mehr als 50 Prozent.
Besorgniserregend ist diese Zunahme aber nicht. Das Schadensvolumen stieg lediglich um 8 Prozent auf rund 630 Millionen Euro. Es liegt damit bei nicht einmal 40 Prozent des Wertes von 2020. Als Grund für den niedrigen Wert nennt der PSV neben Rückflüssen aus Insolvenzforderungen auch den recht hohen Anteil an Pensionskassenzusagen.
Ende 2023 waren beim PSV rund 101.850 (Vorjahr: 101.300) Arbeitgeber mit
insolvenzsicherungspflichtiger bAV gemeldet. Insgesamt standen
über 14 Millionen Versorgungsberechtigte unter Insolvenzschutz. Diese Zahlen
verdeutlichen die große sozialpolitische Bedeutung der Insolvenzsicherung der bAV.
Ein schönes Wochenende!
Ihr Goran Culjak
Redakteur dpn
PSV muss immer öfter die Betriebsrente sichern
Steigende Insolvenzzahlen setzen deutsche Unternehmen unter Druck: Der Pensions-Sicherungs-Verein intervenierte 2023 öfter als im Vorjahr. WEITERLESEN
Weitere News
GDV legt Prioritätenliste für nächste EU-Legislaturperiode vor
Der Verband fordert ein EU-Gesetzescheck für mehr Wettbewerbsfähigkeit. Dabei soll der Bürokratieabbau künftig ganzheitlich gedacht werden. WEITERLESEN
Als zunächst auf mittelständische Unternehmen ohne Zugang zu alternativen Finanzquellen beschränkte Anlageklasse hat sich Private Credit zu einem erstzunehmenden Konkurrenten der beiden traditionellen liquiden Märkten entwickelt. Erfahren Sie mehr.WEITERLESEN
Entwurf für das BRSG 2 „so gut wie fertig“
Das teilte ein BMAS-Vertreter auf einer Fachkonferenz des GDV mit. Im Fokus stand auch das Sozialpartnermodell. Eine Beteiligung von tarifungebundenen Unternehmen erteilte er allerdings eine Absage.WEITERLESEN
Der deutsche Rentner ist ärmer als sein amerikanischer Altersgenosse
Das Flossbach von Storch Research Institute ging der Frage nach, warum US-Sparer erfolgreicher sind. Die betriebliche Altersversorgung stand dabei im Mittelpunkt des Vergleichs. Ein mögliches Problem: Ein Plan in den USA, zehn Modelle in Deutschland.WEITERLESEN
Nach einer Dekade starker Erträge haben die steigenden Zinsen ein widriges Umfeld geschaffen für Wachstumsinvestoren. Wir können uns zwar mit der Tatsache trösten, dass die Fünf- und Zehn-Jahres-Performance meist anständig ist. Aber wir müssen uns eingestehen, dass die kurzfristigen Zahlen enttäuschend sind.WEITERLESEN
Verfahren zum Schnittstellentest für Vorsorgeeinrichtungen in Vorbereitung
Der Zeitplan für die digitale Rentenübersicht gerät unter Druck. Mittlerweile zeichnet sich ab, dass für die Einhaltung der Timeline stärkere Zuwächse bei den Anbindungszahlen erforderlich sind.WEITERLESEN
EU-Entscheidung zu Berichtspflicht für Versorgungswerke steht kurz bevor
Seit 2018 müssen europäische Versorgungswerke ihren jeweiligen Nationalbanken finanzielle Daten offenlegen. Doch in Deutschland sträuben sich sechs Institute. Nun muss der Europäische Gerichtshof entscheiden.WEITERLESEN
Volkswohl Bund beruft Kapitalanlagechef
Klaus Keßner besetzt den seit Jahresbeginn vakanten Vorstandsposten. Vorstandsboss Dietmar Bläsing geht in den Ruhestand.WEITERLESEN
Copyright 2024 F.A.Z. BUSINESS MEDIA GmbH – Ein Unternehmen der F.A.Z.-Gruppe
Geschäftsführer: Dominik Heyer, Hannes Ludwig
Handelsregister: HRB 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main
Umsatzsteuer-ID-Nr.: DE218022242
Frankenallee 71-81, 60327 Frankfurt am Main
Telefon: (0 69) 75 91 – 32 39
Email: verlag@faz-bm.de
Wenn Sie diese E-Mail (an: preview@faz-bm.de) nicht mehr empfangen möchten, können Sie diese hier kostenlos abbestellen.